Die Übergangsphase der hormonellen Umstellung, die in den Jahren davor und danach stattfindet, wird als Klimakterium (Wechseljahre) bezeichnet. Die natürliche Menopause, die sich oft durch Unregelmäßigkeiten in der menstruellen Periode ankündigt, tritt gewöhnlich zwischen dem 45. und 60. Lebensjahr ein, durchschnittlich im Alter von 51 Jahren.
Bei mageren Frauen, Unterernährung und Raucherinnen kann sie früher auftreten. Regelmäßiger Alkoholkonsum verzögert hingegen durch eine Erhöhung des Östrogenspiegels das Auftreten der Menopause. Als vorzeitige Menopause wird eine Menopause durch mangelndes Funktionieren der Eierstöcke bezeichnet. Künstlich herbeigeführt (induziert) werden kann die Menopause durch Entfernen der Eierstöcke, Bestrahlung oder Behandlung mit Antiestrogenen.
Durch die hormonelle Umstellung im Klimakterium können als Folge des zunehmenden Hormonmangels Beschwerden, wie Scheidentrockenheit und -entzündungen, Dyspareunie, Osteoporose, Hitzewallungen, Nachtschweiß, Schlafstörungen, Haarausfall, Gewichtszunahme und Stimmungsschwankungen auftreten.
Wesentliche Risikofaktoren für das Auftreten von Beschwerden sind:
Bei ausgeprägten klimakterischen Beschwerden kann eine Hormonersatztherapie zur Linderung von Beschwerden eingeleitet werden. Bei der Anwendung transdermaler Östrogene mit mikronisiertem Progesteron konnte keine Erhöhung der Brustkrebsraten und Thromboseraten beobachtet werden.
Zur Diagnostik gehört eine umfassende Bestimmung der Hormonwerte. Bei einem Gespräch werden Fragen beantwortet und mögliche Maßnahmen besprochen, welche individuell an Sie angepasst werden.
Durch einen übermäßigen Abbau der Knochensubstanz und -struktur und den dadurch bedingten Verlust der Knochenstabilität besteht ein erhöhtes Risiko für Knochenbrüche (Wirbelkörper-, Schenkelhals-, Arm- und Beckenbrüche). Man spricht auch von Osteopenie bzw. von Osteoporose (Knochenschwund). Die Erkrankung gewinnt durch die ansteigende Lebenserwartung immer mehr an Bedeutung. Der Grund für die Osteoporose bei Frauen ist fast ausschließlich durch den Hormonmangel in und nach den Wechseljahren bedingt. Weitere Risikofaktoren sind aber auch Lichtmangel, Bewegungsmangel, Verdauungsstörungen bzw. spezielle Erbkrankheiten.
Ab dem 65. Lebensjahr wird eine regelmäßige Knochendichtemessung empfohlen, beim Vorhandensein von Risikofaktoren ist diese Untersuchung oft aber auch schon früher sinnvoll.
Typische Bruchstellen sind die Wirbelsäule, die Hüfte, die Schulter, das Wadenben oder das Handgelenk. Oftmals brechen Knochen auch ohne äußere Einwirkung. Frühstadien sind nur in einer Kernspintomographie als Flüssigkeitsanreicherung erkennbar.
In Österreich leiden über 500.000 Menschen an Osteoporose, alle 50 Minuten bricht ein Wirbelkörper als Folge von Knochenschwund. Oftmals werden Wirbelkörperbrüche nicht erkannt, da diese im Anfangsstadium meist glimpflich verlaufen. Bei vielen Menschen liegen diese Brüche bereits vor, ohne dass die Betroffenen davon wissen. In den fortschreitenden Stadien des Knochenschwundes ereignen sich die Frakturen meist unter großen Schmerzen und können sogar zu chronischen Behinderungen bis zur Bettlägerigkeit führen.
Mit dieser Methode wird die Knochendichte in einem definierten Bereich des Knochens ermittelt. Die DEXA ermöglicht eine sehr hohe Präzision, 1% Variationskoeffizient, eine minimale Strahlenbelastung und ist dafür geeignet, die kortikale und trabekuläre Knochenmasse im Bereich der Wirbelsäule und des Oberschenkels zu messen.
Die Computertomographie kann vergleichbare Werte aufweisen wie die Knochendichtemessung, jedoch mit etwas geringerer Präzision. Auch die Kosten und die Strahlenbelastung sind für die Patienten etwas höher und es ist nur die Messung des Achsenskeletts (Wirbelsäule) möglich.
Dieses Verfahren wird in der letzten Zeit vermehrt eingesetzt. Im Gegensatz zur Computertomographie ist der Patient hier keinerlei Strahlenbelastung ausgesetzt, jedoch ist diese Methode noch nicht so ausgereift, dass sie routinemäßig eingesetzt werden sollte.
Die quantitative Ultraschallmessung eignet sich für eine Abschätzung des Osteoporose-Risikos (ev. Screening), aufgrund der zu geringen Präzision aber nicht für die Verlaufskontrolle.
Mittels des folgenden externen Links können Sie Ihre individuelles Risiko (10-Jahres-Wahrscheinlichkeit für eine Fraktur) berechnen lassen. Zur Risikoberechnung hier klicken.
Mit diesem interaktiven Test möchten wir Ihnen die Möglichkeit geben selbst herauszufinden, ob Sie zur Osteoporose-Erkrankung neigen. Dieser Test dient ausschließlich als Richtwert und ersetzt keinesfalls den Besuch beim Arzt!
Wählen Sie bei den untenstehenden 6 Fragen jeweils den Wert, der am besten auf Sie zutrifft, wobei:
1 = trifft nicht zu, 2 = trifft teilweise zu, 3 = trifft zu
Auswertung: Wenn die Fragen 1, 2 oder 6 zutreffen, haben Sie ein erhebliches Risiko für Osteoporose und spätere Knochenbrüche. Mit jeder weiteren Frage, die Sie mit 2 oder 3 beantwortet haben, steigt dieses Risiko weiter an.
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